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Aderlass - Mittelaltermedizin wird neu erforscht
Am Immanuel Krankenhaus Berlin wird derzeit die Wirkung von Aderlass oder Blutspenden auf Bluthochdruck in zwei Studien untersucht, berichtet MDR "Hauptsache gesund" am 8. August.
Prof. Dr. Michalsen erläutert die Aderlass-Studie im MDR Fernsehen.
Der Aderlass war im Mittelalter eine gängige Behandlungsmethode. Er sollte krankhafte Säfte aus dem Körper leiten und so die Erkrankung beseitigen, erläutert Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin für die MDR Sendung "Hauptsache gesund".
Am Immanuel Krankenhaus Berlin wird aktuell der Aderlass als Behandlungsmethode wiederentdeckt - er soll gegen Bluthochdruck helfen. Zwei Studien untersuchen derzeit die Wirksamkeit. Dazu wird Studienteilnehmern mit Bluthochdruck entweder durch einen klassischen Aderlass oder durch eine Blutspende in längeren Zeitabständen etwa 300 Milliliter Blut abgenommen. Einige der Patienten bemerken schon positive Effekte. Wie diese genau zu Stande kommen, dazu gibt es Hypothesen, die Prof. Dr. Michalsen vorstellt.
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