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Weihnachtsfeier voller Erinnerungen
„Schön, dass Du wieder da bist. Wie war das Jahr? Geht es Dir gut?“ – Die Wiedersehensfreude war groß, als sich die ehemaligen Mitarbeiter des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg zur diesjährigen Advents- und Weihnachtsfeier trafen.Dort, wo die meisten von ihnen mehrere Jahrzehnte lang arbeiteten, gab es für sie ein herzliches Willkommen. Der Speisesaal war festlich geschmückt und ein Drei-Gänge-Feiertagsmenü wurde kredenzt. Vor allem aber gab es jede Menge zu erzählen und viele Erinnerungen auszutauschen. Die Senioren fühlen sich dem Krankenhaus nach wie vor sehr verbunden. Daher interessiert sie, was das alte Jahr brachte und das neue bringen wird. In einer Bildershow ließen Klinikums-Geschäftsführer Andreas Linke und Pflegedienstleiterin Birgit Pilz die zurückliegenden Monate Revue passieren.
So erfuhren die Ehemaligen, dass in allen Operationssälen neue OP-Tische installiert wurden und dass es in Bernau noch keinen Mangel an Pflegepersonal gibt. „Nach wie vor bewerben sich viele Pflegefachkräfte bei uns “, ist Birgit Pilz froh. Das Durchschnittsalter der Krankenhausmitarbeiter liegt im Moment bei 37 Jahren. Jedes Jahr werden zehn neue Auszubildende für die Krankenpflege und zwei für den Operationsdienst eingestellt. Richtig weihnachtlich wurde es, als Klinik-Seelsorger Ralf-Peter Greif zum gemeinsamen Liedersingen einlud und Weihnachtsgeschichten erzählte. „Wir feiern Weihnachten - die Geschichte einer großen Hoffnung“, sagte der Pastor. Auch wenn er dabei wohl an etwas anderes dachte: Für die ehemaligen Mitarbeiter erfüllt sich mit der Weihnachtsfeier alljährlich die Hoffnung, nicht vergessen und nicht abgeschrieben zu sein. Und das wiegt mehr als so manches Materielle.
„Ich komme jedes Jahr, weil mir die Atmosphäre sehr gefällt und um die alten Kollegen zu treffen. Immer wieder bin ich begeistert, dass das Haus das für uns macht“, freut sich Bärbel Przybyrzewski. Fast 20 Jahre hat sie als leitende Schwester auf der Intensivtherapiestation gearbeitet. Dem kann Rosi Tietze nur beipflichten: „Ich möchte meine Kollegen wiedersehen und den Kontakt zum Krankenhaus aufrecht erhalten. Schließlich habe ich gern hier gearbeitet – 33 Jahre lang. Die Einladung zur Feier ist wirklich eine schöne Geste.“ „Viele Betriebe machen so etwas nicht“, weiß Marita Nowak, die 43 Jahre lang Säuglingsschwester in Bernau war. Sie freut sich auch immer „aus erster Hand“ zu erfahren, wie es im Krankenhaus weitergeht, was an Veränderungen ansteht.
Einen kleinen Ausblick auf 2014 gab Birgit Pilz. „Dieses Jahr war das Jahr der Planungen, der Ideen und Vorstellungen. Zu Beginn des nächsten Jahres werden wir in der Krankenhausleitung Entscheidungen treffen, was und in welchem Zeitrahmen gebaut wird.“ Ziel sei es, unter anderem die Kapazität der Rettungsstelle, der Intensivtherapie, des Herzkatheters und der Operationsabteilung zu erweitern. Ein schickerer Kreißsaal sei in der Planung und man wolle den Patienten zukünftig vor allem Ein- und Zweibettzimmer anbieten. Schnell waren die Stunden vergangen. Die ehemalige Oberschwester Lieselotte aus der Operationsabteilung, die trotz ihrer 80 Jahre alljährlich aus Cottbus anreist, musste zum Zug. Auch die anderen brachen langsam auf. Der Abschied fiel nicht leicht. Aber im nächsten Dezember wird es ja ein Wiedersehen in Bernau geben!