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21.08.2014

Lese-Tipp: "Selbstmitleid kostet Lebenszeit"

Der Tagesspiegel berichtet über eine Brustkrebs Patientin, die sich mit Hilfe des Schreibens ihren Lebensmut bewahrt und beinahe unmögliche Entscheidungen trifft.
Diakonie Hospiz Wannsee - Nachrichten - Brustkrebs - Katrin Bendrich - Park

Die lebensfrohe Katrin Bendrich spürte seit längerem ein Ziehen in der Brust, aber sie dachte dabei nicht gleich an eine ernsthafte Erkrankung. Die endgültige Diagnose Brustkrebs stellte das Leben der alleinerziehenden Mutter jedoch komplett auf den Kopf.

Viele Patientinnen sind vom Schock dieser Nachricht wie gelähmt. Einige fallen in eine tiefe Depression, die die Behandlung und auch die Heilungschancen deutlich erschwert. Auch Katrin Bendrich traf die Diagnose völlig unvorbereitet. Doch sie will sich nicht so leicht geschlagen geben. „Selbstmitleid kostet Lebenszeit“, wie sie sagt. Natürlich hat sie dieselben Ängste und Sorgen, wie andere Patientinnen auch. Sie fand allerdings einen Weg damit umzugehen. In einem Tagebuch schreibt sie ihre Gedanken auf. Das hilft ihr sich mit Dingen auseinanderzusetzen, für die sie anderen gegenüber keine Worte findet. Ihre Aufzeichnungen sind nicht nur für Betroffene eine Inspiration für Lebensfreude und unbeugsamen Willen. Sie blickt dem Krebs auf ungeschminkte und beinahe humorvolle Weise ins Gesicht.

Natürlich gab es Höhen und Tiefen. Einen einschneidenden Wendepunkt erlebte sie, als man ihr sagte, dass sich in ihrer Leber inoperable Metastasen gebildet hätten. Dadurch wurde der Tod auf einmal ganz real. Sie wusste, dass es sehr schnell gehen könnte, wenn die Chemotherapie nicht anschlagen würde. Um ihre beiden 12 und 17 Jahre alten Töchter zu schützen, organisiert sie nun alles für den schlimmsten Fall. Sie sah sich verschiedene Hospizeinrichtungen an und ließ sich auf Wartelisten setzen. Das Diakonie Hospiz Wannsee mit seinem großzügig angelegten Park gefielen ihr dabei am besten.

So lange es geht möchte sie sich ihre Eigenständigkeit bewahren und Entscheidungen selbst treffen, auch wenn sie über ihren Tod hinausgehen. Daher plant sie auch schon ihre Beisetzung auf einem Friedwald in Pankow. Ihr gefällt der Gedanke, dass sich ihre Töchter an einen starken Baum anlehnen können, wenn sie selbst mal nicht mehr da ist.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel auf der Website des Tagesspiegel

 
 
 
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