Presse-Archiv

02.10.2013

Kinder- und Jugendpsychiatrie jetzt auch in Rüdersdorf

Start der Kooperation zwischen dem Klinikum Frankfurt (Oder) und der Immanuel Klinik Rüdersdorf.

Am 2. Oktober 2013 wird die kinder- und jugendpsychiatrische Institutsambulanz in Rüdersdorf eröffnet. Damit beginnt eine enge altersübergreifende Zusammenarbeit der Abteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Immanuel Klinik Rüdersdorf mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Frankfurt (Oder). Mit diesem  Kooperationsmodell kann die Immanuel Klinik Rüdersdorf die psychiatrische Versorgung der Region vervollständigen.

Fragen an die Initiatoren Dr. med. Roland Burghardt, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum Frankfurt (Oder), und Prof. Dr. med. Martin Heinze, Chefarzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Immanuel Klinik Rüdersdorf:

Welche fachlichen Kompetenzen sind vor Ort vorhanden?
Wir decken mit den Kompetenzen des Arztes und einer Psychotherapeutin das gesamte Spektrum kinder- und jugendpsychiatrischer Störungen ab. Ergänzend verfügt die Institutsambulanz über eine Sozialarbeiterin und eine Ergotherapeutin. Ziel der Institutsambulanz ist die Diagnostik und Behandlung psychischer Probleme in einem multiprofessionellen Team zur Vermeidung oder Verkürzung einer stationären Behandlung oder deren Nachsorge.

Wer kann sich bei Ihnen melden?
Es können sich Eltern oder andere sorgeberechtigte Bezugspersonen bei uns melden. Am besten sprechen diese vorher mit ihrem behandelnden Kinderarzt, der dann auch eine Überweisung für die kinder- und jugendpsychiatrische Institutsambulanz ausstellt. Die Behandlung in unserer kinder- und jugendpsychiatrischen Institutsambulanz wird von den Krankenkassen und Krankenversicherungen übernommen.

Mit welchen Krankheitssymptomen kommen die jungen Patienten zu Ihnen?
Zu den psychischen Auffälligkeiten der Kinder und Jugendlichen gehören insbesondere Aufmerksamkeitsprobleme, Ängste, traurige Stimmung, Essstörungen, Traumafolgen und psychosomatische Symptome.

Wie helfen Sie den Kindern und Jugendlichen?
Nach einem Erstgespräch mit den Kindern bzw. Jugendlichen und deren Eltern oder Bezugspersonen erfolgt in der Regel eine ausführliche psychologische Diagnostik (z.B. über einen Intelligenztest, Fragebögen und andere testpsychologische Verfahren). Wir wollen die Probleme besser verstehen und einordnen können. Nach der Diagnostik setzen wir uns mit den Patienten und Ihren Eltern bzw. Bezugspersonen hin und besprechen die Ergebnisse und die sich daraus herleitenden Diagnosen. Dann überlegen wir gemeinsam, wie wir den Kindern, Jugendlichen oder sogar der ganzen Familie helfen können. Das kann z. B. eine ambulante Psychotherapie sein oder auch Hilfen durch das Jugendamt. Hierbei entscheiden die Kinder, Jugendlichen und deren Eltern selbstverständlich mit. Wir wollen eine Behandlung, die in die Familie passt. In bestimmten Fällen sprechen wir nach Einwilligung durch die Eltern aber auch mit dem Kindergarten, dem Hort oder der Schule, um weitere Informationen einzuholen und unsere Empfehlungen auch dort umsetzen zu können.

Gibt es besondere Angebote für die Angehörigen/Eltern?
Die Eltern sich immer ein wichtiger Teil der Untersuchung und Behandlung. Wir beraten die Eltern und unterstützen sie im Umgang mit den Problemen ihres Kindes. Darüber hinaus werden wir hier in Rüdersdorf in Zukunft auch Elterngruppen und Elterntrainings anbieten.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Mit dem Klinikum Frankfurt (Oder) und der Immanuel Klinik Rüdersdorf haben sich interessierte, kompetente und engagierte Partner gefunden. Unser Ziel ist eine enge Zusammenarbeit mit der Erwachsenenpsychiatrie im Sinne von Transition (Übergang von der Adoleszenz ins Erwachsenenalter) und mit der Pädiatrie im Sinne fachübergreifender Psychosomatik.

Veranstaltungshinweis:
16.10.2013, 15.15 bis 16.30 Uhr:
Im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit haben Interessierte die Möglichkeit, die kinder- und jugendpsychiatrische Institutsambulanz in der Immanuel Klinik Rüdersdorf zu besichtigen. Sie befindet sich im Untergeschoss der Poliklinik. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier

Ihre fachlichen Ansprechpartner vor Ort:

Dr. med. Roland Burghardt

Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Klinikum Frankfurt (Oder)
Müllroser Chaussee 7
15236 Frankfurt (Oder)
T. 0335 548-4501
kjp@klinikumffo.de

Prof. Dr. med. Martin Heinze

Chefarzt der Abteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Immanuel Klinik Rüdersdorf
Seebad 82/83
15562 Rüdersdorf bei Berlin
T. 033638 83-501
m.heinze@immanuel.de

Basisinformationen:
Die Immanuel Klinik Rüdersdorf, ein Krankenhaus der Akut- und Regelversorgung mit 372 Betten, liegt am östlichen Stadtrand von Berlin. Jährlich werden stationär ca. 12.000 und ambulant ca. 23.500 Patientinnen und Patienten versorgt. Fachabteilungen sind: Innere Medizin, Palliativmedizin, Allgemeine Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Neurologie und Schmerztherapie, Kinder- und Jugendmedizin, Anästhesiologie und Intensivtherapie und die Abteilung Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie.
Weitere Informationen: www.ruedersdorf.immanuel.de

Die Immanuel Diakonie ist im Bereich Kliniken, Arztpraxen, Senioreneinrichtungen sowie der Suchtkranken- und Behindertenhilfe und in der Beratungsarbeit an 65 Standorten in Deutschland und Österreich tätig. Sitz des Unternehmens, das ca. 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, ist Berlin. Dienstleistungsgesellschaften im Bereich der Gesundheitsversorgung gehören ebenfalls zur Immanuel Diakonie, deren Gesellschafter die baptisten.schöneberg (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg, Hauptstraße K.d.ö.R.) sind.
Weitere Informationen: www.immanuel.de

Dateien:

13-10-01 PM Kinder- und Jugendpsychiatrie Ruedersdorf1,30 MB
 
 
 
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