Presse-Archiv
15. Bernauer Diabetikertag am 17. Juni
Der 15. Bernauer Diabetikertag am 17. Juni von 10 bis 13 Uhr im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg informiert ausführlich über die Erkrankung und das Leben mit ihr.Diabetes, vor allem Typ 2, hat sich zu einer Epidemie entwickelt. Umfassende medizinische Aufklärung über die Erkrankung ist für immer mehr Menschen überlebenswichtig. Diese bietet das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg gemeinsam mit dem Diabetikerbund und der Diabetologischen Schwerpunktpraxis Christiane und Dr. med. Tobias Schade am Samstag, den 17. Juni, von 10 bis 13 Uhr beim 15. Bernauer Diabetikertag. Schirmherr der Veranstaltung ist Bernaus Bürgermeister André Stahl.
Der Diabetikertag ist eine ideale Möglichkeit, fachkundigen Rat von Experten zu erhalten und Erfahrungen auszutauschen. Ärzte und Diabetesberater informieren Besucher über die neuesten Erkenntnisse zum Blutzuckerlangzeitwert HbA1c, über Hauterkrankungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten, über preiswerte gesunde Ernährung, Armut als Diabetsrisiko sowie Therapieoptionen bei Wunden und diabetisch bedingtem Fußsyndrom. Alle vortragenden Experten stehen den Gästen am Ende der Veranstaltung für Fragen zur Verfügung.
Diabetes, vor allem Typ 2, hat sich zu einer Epidemie entwickelt. Umfassende medizinische Aufklärung über die Erkrankung ist für immer mehr Menschen überlebenswichtig. Diese bietet das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg gemeinsam mit dem Diabetikerbund und der Diabetologischen Schwerpunktpraxis Christiane und Dr. med. Tobias Schade am Samstag, den 17. Juni, von 10 bis 13 Uhr beim 15. Bernauer Diabetikertag. Schirmherr der Veranstaltung ist Bernaus Bürgermeister André Stahl.
Der Diabetikertag ist eine ideale Möglichkeit, fachkundigen Rat von Experten zu erhalten und Erfahrungen auszutauschen. Ärzte und Diabetesberater informieren Besucher über die neuesten Erkenntnisse zum Blutzuckerlangzeitwert HbA1c, über Hauterkrankungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten, über preiswerte gesunde Ernährung, Armut als Diabetsrisiko sowie Therapieoptionen bei Wunden und diabetisch bedingtem Fußsyndrom. Alle vortragenden Experten stehen den Gästen am Ende der Veranstaltung für Fragen zur Verfügung.
„Wir wollen Betroffene, Angehörige sowie Interessierte informieren und die Aufmerksamkeit in der Bevölkerung für diese Erkrankung stärken“, sagt Andreas Linke, Geschäftsführer des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg.
Interessierte können vor Ort zudem bei einem Gesundheitscheck ihren Blutdruck und Blutzuckerwert messen und sich individuell beraten lassen. Bereits ab 9 Uhr zeigt eine Ausstellung die Funktionsweise von Blutzuckermessgeräten und informiert über orthopädische Hilfsmittel.
In Deutschland sind schätzungsweise acht Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, jedes Jahr kommen circa 500.000 Neuerkrankungen hinzu. „Etwa 30 Prozent der mehr als 12.000 Patienten, die jedes Jahr bei uns im Klinikum stationär behandelt werden, sind Diabetiker“, berichtet Udo Schwill, Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin. „Nicht selten wird die Krankheit erst bei uns diagnostiziert, weil wir alle stationär aufgenommenen Patienten auf Diabetes testen.“
Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als diabetikergeeignetes Krankenhaus zertifiziert.
Programm
Moderation Oberarzt Dipl. Med. Udo Schwill
- 10.00 Uhr Eröffnung, Andreas Linke, Geschäftsführer, und André Stahl, Bürgermeister der Stadt Bernau
- 10.10 Uhr Grußwort des Deutschen Diabetikerbundes
- 10.20 Uhr Wissenswertes über den HbA1c-Wert, Dr. med. Tobias Schade, Diabetologische Schwerpunktpraxis Bernau
- 10.40 Uhr Gesunde Ernährung - eine Frage des Geldes?, Nicole Jonas, Diabetesberaterin DDG
- 11.00 Uhr Immanuel.Kocht: Pause mit Vollwertküche
- 11.30 Uhr Hauterkrankungen, Dr. med. Linda Duhn, Hautärztin, Bernau
- 11.50 Uhr Armut und soziale Benachteiligung - ein unterschätzter Risikofaktor für Diabetes, Oberarzt Dipl. Med. Udo Schwill, Abteilung Innere Medizin
- 12.10 Uhr Diabetes und Wunden, Oberarzt Dr. med. Ralf-Uwe Kühnel, Abteilung Herzchirurgie
- 12.30 Uhr Mittagsimbiss
Im Interview
Oberarzt Udo Schwill und Diabetesberaterin Nicole Jonas
Oberarzt Udo Schwill und Diabetesberaterin Nicole Jonas vom Diabetesteam des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg geben im Interview Einblicke in die Themen des kommenden Diabetikertags.
2003 gab es den ersten Bernauer Diabetikertag. Wie hat sich seitdem die Zahl der Diabeteserkrankungen entwickelt?
Udo Schwill: Die Zahl der Typ-2-Diabetiker ist kontinuierlich angestiegen. Und die Patienten werden immer jünger. Von Altersdiabetes kann man längst nicht mehr sprechen. Etwa acht Millionen Menschen sollen in Deutschland von der Krankheit betroffen sein. Hinzu kommt die Dunkelziffer der nichtdiagnostizierten Diabetiker: schätzungsweise rund zwei Millionen. Auch diese Zahl steigt, denn wer keine Beschwerden hat, geht auch nicht zum Arzt. Erst wenn Symptome wie Gewichtsabnahme, häufiger Durst und Harndrang auftreten, suchen die Patienten ärztlichen Rat.
Ist es nicht deprimierend, wenn der Diabetes nicht zu stoppen ist?
Udo Schwill: Ja, das ist es. Aber ich bin mir sicher: Wäre die Aufklärung nicht so intensiv, würde die Zahl der Diabetiker noch schneller steigen und litten bereits Erkrankte noch häufiger an Begleiterkrankungen. Über den Diabetes und seine Folgen kann man nicht genug informieren. Nur leider fällt es uns allen sehr schwer, unseren Lebensstil gravierend und dauerhaft zu ändern. Diabetes ist eine chronische Krankheit und alles, was die Patienten ändern müssen, müssen sie ebenfalls chronisch ändern. Hauptübel ist aus meiner Sicht, dass wir uns zu wenig bewegen. Auch leiden immer mehr Menschen an Übergewicht. Und dieses erhöht nun einmal das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Gesunde Ernährung ist ein wichtiges Thema.
Ist gesunde Ernährung eine Frage des Geldes?
Nicole Jonas: Nein, ganz im Gegenteil. Nicht alles, was teuer ist, ist auch gesund. Ein Beispiel: Wellness-Wasser. Das ist teuer, bringt aber nichts. Auch Dosengerichte scheinen oft preiswert zu sein. Prüft man aber, was drin ist, bekommt man schnell mit: Es ist günstiger, zum Beispiel Nudeln und Tomatensauce separat zu kaufen und selber zuzubereiten. Dann weiß man auch, was auf den Tisch kommt. Sich gesund zu ernähren, ist vielleicht etwas aufwändiger, muss aber nicht teurer sein. Auf jeden Fall lohnt es sich, selber zu kochen und selbstgemachte Snacks für unterwegs mitzunehmen.
Widerspricht das nicht Ihrer These, dass Armut und soziale Benachteiligung unterschätzte Risikofaktoren für Diabetes sind, Herr Schwill?
Udo Schwill: In Studien wurde nachgewiesen, dass Armut krank macht. Ärmere Menschen gehen nicht so häufig zum Arzt, lösen weniger Rezepte ein und nehmen auch seltener Reha-Maßnahmen in Anspruch. Wenn Gemüse teuer ist, neigen sie eher zu Fertigprodukten. Auch die Sterblichkeit bei armen Patienten ist höher.
Bei Diabetikern ist auch die Wundheilung gestört.
Udo Schwill: Diabetiker haben eine gestörte Empfindung. Das führt schnell zu kleinen Verletzungen, aus denen Wunden entstehen können. Und diese heilen bei ihnen schlechter. Daher ist ein besonders gutes Wundmanagement nötig. Mehr darüber erfahren die Besucher des Diabetikertags im Vortrag von Dr. Ralf-Uwe Kühnel, Oberarzt der Abteilung Herzchirurgie.
Kommen immer mehr Diabetiker zur Behandlung ins Immanuel Klinikum?
Udo Schwill: Etwa 30 Prozent der mehr als 12.000 Patienten, die jedes Jahr bei uns stationär behandelt werden, sind Diabetiker. Tendenz steigend. Bei allen Patienten prüfen wir, ob die Blutzuckereinstellung gut ist. Ist sie es nicht, stellt unser Diabetesteam eine strukturierte Therapie nach einem festgelegten Behandlungsleitfaden für sie zusammen. Nicht selten wird die Krankheit auch erst bei uns diagnostiziert. Auf jeden Fall sind Diabetiker bei uns in den besten Händen. Schließlich ist das Immanuel Klinikum Bernau ein von der Deutschen Diabetes Gesellschaft zertifiziertes Krankenhaus.
Werden am Diabetikertag auch wieder Gesundheitschecks angeboten?
Nicole Jonas: Ja, natürlich. Wir messen vor Ort den Blutdruck und den Blutzuckerwert und beraten jeden individuell. Besonders herzlich eingeladen sind alle von Diabetes Betroffenen und ihre Angehörigen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ihre Ansprechpartner vor Ort
Andreas Linke
Geschäftsführer
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
a.linke@immanuel.de
T: 03338 694-910
Ihre Presse-Ansprechpartnerin
Dr. Jenny Jörgensen
Kommunikationsmanagerin Presse
Immanuel Diakonie
Am Kleinen Wannsee 5 A
14109 Berlin
j.joergensen@immanuel.de
T: 030 80 505 843
M: 0173 281 09 06
Basis-Informationen
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist als Hochschulklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane ein Krankenhaus der Grundversorgung (Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie und Chirurgie) und Fachkrankenhaus für Herzmedizin. Insgesamt werden jährlich über 12.000 Patienten stationär und ca. 18.000 Patienten ambulant versorgt. Im Ergebnis einer deutschlandweiten Patientenbefragung des Picker Instituts aus dem Jahr 2014 ist das Immanuel Klinikum Bernau die elternfreundlichste Geburtsklinik Deutschlands. Auch 2016 gehört die Abteilung für Geburtshilfe weiterhin zu den drei besten in ganz Deutschland.
Das Herzzentrum Brandenburg zählt mit seinen ca. 1.500 Herzoperationen und über 6.400 Behandlungen in vier Herzkatheterlaboren, wovon eines als Hybrid-Katheterlabor ausgelegt ist und sechs Operationssälen, einer davon ein hochmoderner Hybrid-OP, zu den führenden Einrichtungen in Deutschland. Die Patienten aus der Metropolregion Berlin sowie dem In- und Ausland können in der medizinischen und pflegerischen Betreuung auf einen über 20jährigen Erfahrungsschatz vertrauen.
Weitere Informationen:
www.bernau.immanuel.de
www.herzzentrum.immanuel.de
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Immanuel Diakonie
Die Immanuel Diakonie betreibt Kliniken, Arztpraxen, Senioreneinrichtungen sowie Einrichtungen der Suchtkranken- und Behindertenhilfe und Beratungsstellen an ca. 50 Standorten in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Sitz des Unternehmens, das insgesamt ca. 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, ist Berlin. Dienstleistungsgesellschaften im Bereich der Gesundheitsversorgung vervollständigen das Angebotsportfolio der Immanuel Diakonie, deren alleinige Gesellschafterin die baptisten.schöneberg (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg, Hauptstraße, K.d.ö.R.) sind.
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