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Erste Operation im neuen Hybrid-OP
Mehr Raum für Diagnostik und Therapie in verlässlicher Gemeinschaft im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg. Der neue Hybrid-OP nimmt seinen Betrieb auf.Der Hybrid-OP im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg hat am 02.05.2016 mit einer Gefäßoperation und daran anschließend einer transfemoralen, kathetergestützten Aortenklappenimplantation (TAVI) seinen Betrieb aufgenommen. Beide Operationen verliefen störungs- und komplikationsfrei. Der Patient und die Patientin konnten sicher und erfolgreich behandelt werden.
„Unterstützt durch innovativste Medizintechnik wachsen Kardiologie und Herzchirurgie als ehemals getrennte Fachdisziplinen immer stärker zusammen“, so Udo Schmidt, Geschäftsführender Direktor der Immanuel Diakonie. Ein Hybrid-OP ist die Verbindung zwischen einem herzchirurgischen Operationssaal und einem kardiologischen Herzkatheterlabor. Ärzte können bei Eingriffen am Herz- und Gefäßsystem mit Hilfe einer beweglichen Anlage zur Diagnostik gleichzeitig diagnostizieren und therapieren.
„Unser Herzzentrum wird mit diesem zweiten Hybrid-OP unserem universitären Maximalversorgungsanspruch und der demografischen Entwicklung in der Region voll gerecht“, erklärt Prof. Dr. Albes, Chefarzt der Abteilung für Herzchirurgie. „Damit das funktioniert, bedarf es eines ausgeklügelten Zusammenspiels von Herzchirurgie, Kardiologie, Anästhesie und Radiologie, in dessen Zentrum immer der Patient steht“, so Albes.
Der Hybrid-OP unterscheidet sich von einem klassischen Operationssaal und Kathetermessplatz dadurch, dass eine optimale Zusammenarbeit gewährleistet ist und so die ehemals getrennten Welten Herzchirurgie und Angiographie vereint werden. Das integrierte Angiographiesystem Discovery IGS 730 von GE Healthcare ist frei um den Patienten und im Raum verfahrbar, so dass alle Beteiligten während des kardiologischen Eingriffs auf die Monitore schauen können. Sämtliche Daten, wie Ultraschall, Röntgen und EKG, werden von Mitarbeitern im angrenzenden Schaltraum weiterverarbeitet und aufgezeichnet. Während des chirurgischen Eingriffs ist es möglich, völlige Bewegungsfreiheit am Operationstisch zu erhalten, um später mit dem lasergestützten Discovery IGS 730 millimetergenau an gleicher Position kardiologisch weiterzuarbeiten. Das ist besonders bei Katheterapplikationen von größter Bedeutung. Das eingebaute MAGNUS OP-Tischsystem von Maquet ist ergonomisch optimiert und so kippbar, dass das Zusammenarbeiten gut gelingt.
Die Geräumigkeit des neuen Hybrid-OP ermöglicht auch bei der Verwendung einer voll-fahrbaren Herz-Lungenmaschine eine komfortable Arbeitssituation: „Bei minimalinvasiven Klappeneingriffen und kathetergestützen Eingriffen an praktisch allen Herzklappen werden wir durch das Mehr an Raum unsere Prozesse noch weiter optimieren können“, so Prof. Dr. Christian Butter, Chefarzt der Kardiologie.
Der Nutzen des neuen Hybrid-OP für den Patienten liegt darin, dass noch exakter gearbeitet werden kann und sich die Ärzte durch das gemeinsame Arbeiten gleichzeitig gegenseitig korrigieren. Durch die neue Technik ist vielfach nur noch ein Eingriff nötig, wo bisher zwei zeitlich voneinander getrennte stationäre Aufenthalte und Operationen mit zweimaliger Narkose nötig waren.
Für den neuen OP-Bereich wurden im Klinikum gleichzeitig neue bauliche Anbindungen geschaffen, inklusive Umkleiden und Schleusen. Die Eröffnung des Hybrid-OPs markiert den Schlusspunkt der Baumaßnahmen im Funktionsbereich OP am Klinikum nach zweieinhalb Jahren Bauzeit.
Bernaus Bürgermeister André Stahl (Linke) erklärt: „Mit dem neuen Hybrid-OP kann sich europäische Spitzenmedizin in dieser Stadt etablieren und so den Vorsprung für Bernau als Wissenschafts- und Medizinstandort weiter ausbauen.“
Ihre Ansprechpartner vor Ort
Univ.-Prof. Dr. med. Johannes-Maximilian Albes
Chefarzt Herzchirurgie
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
j.albes@immanuel.de
T: 03338 694 510
Univ.-Prof. Dr. med. Christian Butter
Chefarzt Kardiologie
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
c.butter@immanuel.de
T: 03338 694 610
Daniela Zacharias
Koordinatorin Qualitätsmanagement
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
d.zacharias@immanuel.de
T: 03338 694-925
Ihre Presse-Ansprechpartnerin
Eva Eisenhofer
Pressereferentin und Medienkoordinatorin
Immanuel Diakonie
Am Kleinen Wannsee 5A
14109 Berlin
e.eisenhofer@immanuel.de
T. 030 80505-843
Basis-Informationen
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist Hochschulklinikum derMedizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane sowie Krankenhaus der Grundversorgung ((Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie und Chirurgie) und Fachkrankenhaus für Herzmedizin. Insgesamt werden jährlich über 12.000 Patienten stationär und ca. 18.000 Patienten ambulant versorgt. Im Ergebnis einer deutschlandweiten Patientenbefragung des Picker Instituts aus dem Jahr 2014 ist das Immanuel Klinikum Bernau die elternfreundlichste Geburtsklinik Deutschlands. Auch 2016 gehört die Abteilung für Geburtshilfe weiterhin zu den drei besten in ganz Deutschland.
Das Herzzentrum Brandenburg zählt mit seinen ca. 1.500 Herzoperationen und über 6.400 Behandlungen in vier Herzkatheterlaboren, wovon eines als Hybrid-Katheterlabor ausgelegt ist und sechs Operationssälen, einer davon ein hochmoderner Hybrid-OP, zu den führenden Einrichtungen in Deutschland. Die Patienten aus der Metropolregion Berlin sowie dem In- und Ausland können in der medizinischen und pflegerischen Betreuung auf einen über 20jährigen Erfahrungsschatz vertrauen.Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist Hochschulklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane.
Weitere Informationen:
www.bernau.immanuel.de
www.herzzentrum.immanuel.de
www.mhb-fontane.de
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www.twitter.com/iD_Herzzentrum
Immanuel Diakonie
Die Immanuel Diakonie betreibt Kliniken, Arztpraxen, Senioreneinrichtungen sowie Einrichtungen der Suchtkranken- und Behindertenhilfe und Beratungsstellen an ca. 50 Standorten in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Sitz des Unternehmens, das insgesamt ca. 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, ist Berlin. Dienstleistungsgesellschaften im Bereich der Gesundheitsversorgung gehören ebenfalls zur Immanuel Diakonie, deren alleinige Gesellschafterin die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg, Hauptstraße, K.d.ö.R. (baptisten.schöneberg) ist.
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