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Frohe Ostern!
Ostern bedeutet, den Menschen zuzusprechen, dass jemand da ist, der sie nicht alleine lässt. Was das ganz praktisch heißt, beschreibt Diakonin Susan Jose in Ihrem Impuls zum Osterfest.
Frohe Ostern wünschen wir uns kurz vor, kurz nach und natürlich an Ostern. Es soll eine frohe Zeit sein. Wir genießen die wieder erblühenden Blumen und hoffen auf mehr Sonnenschein. Gerade in Zeiten, wo die Nachrichten gar nicht so froh sind und uns immer noch vom Krieg in der Ukraine, dem Erdbebenfolgen in der Türkei und Syrien und dem fortschreitenden Klimawandeln berichten, tun uns Momente gut, die Hoffnung geben und uns zeigen, dass es weitergeht.
Christen feiern an Ostern die Auferstehung Jesu. Sie feiern, dass das Leben weitergeht und auch nicht vom Tod aufgehalten wird. "Der Herr ist auferstanden – Er ist wahrhaftig auferstanden", lautet der Ostergruß, den sich Christen in der ganzen Welt an Ostern im Gottesdienst zusprechen. Es ist noch nicht zu Ende. Es gibt Hoffnung, sogar über den Tod hinaus. Ein Licht am Horizont taucht auf. Es geht weiter.
Auch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gibt es solche Lichtblicke. Eine Blume blüht auf, die Sonne scheint, eine Karte als Gruß kommt an, jemand kommt an mein Bett und hat Zeit für mich. Ein Lichtblick, der das Leben lebenswert macht – manchmal auch nur für einen Moment, für einen wertvollen Moment.
Frohe Ostern bedeutet für mich, den Menschen zuzusprechen, dass jemand da ist, der sie nicht alleine lässt; der sich dafür interessiert, wie es ihnen geht; dass es wirklich ein Licht am Horizont gibt. Für mich heißt das ganz praktisch: Weil ich glaube, dass Jesus auferstanden ist, und ich Hoffnung auf das ewige Leben habe, gebe ich diese Freude und Hoffnung von Ostern weiter durch Zeit, einen Kartengruß, ein Blümchen oder das gemeinsame Genießen der Sonne.
Ein Beitrag von Diakonin Susan Jose
Seelsorgerin, Medizinisch-Geriatrische Klinik und Wohn-Pflegeeinrichtung/Max Herz Haus, Albertinen Haus
