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Herzrhythmusstörungen auf der Spur
Ein neues Verfahren in der Kardiologie, das durch home-monitoring von Herzrhythmusstörungen Leben retten kann, wurde erstmals im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg angewendet.Innovative Technologie ermöglicht eine kontinuierliche Beobachtung des Herzrhythmus – und bietet herzkranken Patienten damit mehr Sicherheit. Am Herzzentrum Brandenburg in Bernau wurde jetzt erfolgreich als eine der ersten Kliniken in Deutschland einem Patienten ein neuer Herzmonitor eingesetzt, der selbstständig Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus erkennt und diese an den Arzt schickt.
Biomonitor - ein neues Konzept für das home-monitoring von Herzrhythmusstörungen
„Bei unserer 83-jährigen Patientin wurde Vorhofflimmern vermutet, dieses konnte bislang aber nicht nachgewiesen werden. Die Herausforderung in der Diagnose dieser Herzrhythmusstörung besteht darin, dass diese oft nur sporadisch auftritt oder dass der Patient sie gar nicht erst bemerkt. Der neue Herzmonitor mit dem Namen 'BioMonitor 2' wurde daher so gestaltet, dass er täglich auch mehrere entdeckte Auffälligkeiten im Herzrhythmus an den behandelnden Arzt übertragen kann. Ich kann meinen Patienten so eine noch zuverlässigere und genauere Betreuung anbieten. Mit der täglichen Datenübertragung habe ich das Herz meiner Patienten sicher im Blick“, erklärt Prof. Dr. Christian Butter, Chefarzt der Abteilung für Kardiologie im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg.
Der BioMonitor 2 wurde zum Langzeitmonitoring von Patienten mit Vorhofflimmern, Ohnmachtsanfällen, zu langsamem Herzschlag und Herzrasen entwickelt. Auch Patienten mit Schlaganfall, bei denen die Ursache nicht gefunden wurde, können von dem Einsatz des Herzmonitors profitieren. Denn oftmals ist ein bislang nicht erkanntes Vorhofflimmern ursächlich für den Schlaganfall. Er verfügt zudem über die ProMRI-Technologie, so dass die Patienten sich auch einer MRT (Magnetresonanztomograpghie)-Untersuchung unterziehen können, wenn dies notwendig ist.
„Der neue Herzmonitor bietet uns die Chance, klinisch relevante Ereignisse noch früher zu erkennen und umgehend die entsprechende Behandlung einzuleiten“, erklärt Professor Butter. „Besonders Patienten, die unter unerkanntem Vorhofflimmern leiden, haben ein hohes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Dieses Risiko möchten wir mit einer zuverlässigen und frühzeitigen Diagnose reduzieren.“
Das Einsetzen erfolgt unter örtlicher Betäubung mit Hilfe einer speziellen Einführhilfe und dauert weniger als zwei Minuten. Der Herzmonitor wird unter die Haut geschoben und ist dann kaum zu spüren. Von dort aus sendet das Gerät Tag für Tag die aufgezeichneten Daten über das BIOTRONIK Home Monitoring an den behandelnden Arzt, der diese dann auswerten kann. So lässt sich beispielsweise eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Patienten rasch erkennen. Die Früherkennung von Rhythmusstörungen, insbesondere von Vorhofflimmern, das der Patient selbst nicht merkt, ermöglicht es dem Arzt, die Therapie des Patienten bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt entsprechend anzupassen.
Mit dem BioMonitor 2 möchte das Herzzentrum Brandenburg sein telemedizinisches Angebot ausweiten, damit noch mehr Patienten davon profitieren können. Gleichzeitig soll Home Monitoring auch den Austausch zwischen den beteiligten Ärzten erleichtern und so die Zusammenarbeit der Klinik mit den niedergelassenen Kardiologen, Hausärzten sowie Neurologen fördern.
Ihr Ansprechpartner vor Ort
Univ.-Prof. Dr. med. Christian Butter
Chefarzt Kardiologie
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
c.butter@immanuel.de
T: 03338 694-610
- Ausführliches Profil Univ.-Prof. Dr. med. Christian Butter
- Portrait Univ.-Prof. Dr. med. Christian Butter (Druckqualität)
Ihre Presse-Ansprechpartnerin
Monika Vogel
Pressereferentin und Medienkoordinatorin Immanuel Diakonie
Immanuel Diakonie
Am Kleinen Wannsee 5 A
14109 Berlin
mh.vogel@immanuel.de
Tel. (030) 80505-843 und 0176 23234511
Basis-Informationen
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg vereint unter einem Dach das Leistungsspektrum eines Maximalversorgers für Herzchirurgie, Kardiologie sowie Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie mit den Angeboten eines Krankenhauses der Grundversorgung (Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie und Chirurgie). Insgesamt werden jährlich über 12.000 Patienten stationär und ca. 18.000 Patienten ambulant versorgt. Im Ergebnis einer deutschlandweiten Patientenbefragung des Picker Instituts aus dem Jahr 2014 ist das Immanuel Klinikum Bernau die elternfreundlichste Geburtsklinik Deutschlands.
Das Herzzentrum Brandenburg zählt mit seinen ca. 1.500 Herzoperationen und über 6.400 Behandlungen in 4 Herzkatheterlaboren zu den führenden Einrichtungen in Deutschland. Die Patienten aus der Metropolregion Berlin sowie dem In- und Ausland können in der medizinischen und pflegerischen Betreuung auf einen über 20jährigen Erfahrungsschatz vertrauen.
Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist Hochschulklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane.
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Immanuel Diakonie
Die Immanuel Diakonie betreibt Kliniken, Arztpraxen, Senioreneinrichtungen sowie Einrichtungen der Suchtkranken- und Behindertenhilfe und Beratungsstellen an ca. 50 Standorten in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Sitz des Unternehmens, das insgesamt ca. 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, ist Berlin. Dienstleistungsgesellschaften im Bereich der Gesundheitsversorgung gehören ebenfalls zur Immanuel Diakonie, deren alleinige Gesellschafterin die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg, Hauptstraße, K.d.ö.R. (baptisten.schöneberg) ist.
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- Pressefoto: 2015-10-30: Herzrhythmusstörungen auf der Spur1,00 MB