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27.04.2018

Rüdersdorfer MS-Ambulanz erhält DMSG-Zertifikat

Der Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) hat die MS-Ambulanz der Immanuel Klinik Rüdersdorf als MS-Zentrum ausgezeichnet.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MS-Ambulanz Rüdersdorf freuen sich über das DMSG-Zertifikat. Ein druckfähiges Pressebild erhalten Sie am Ende dieser Seite.

Das Zertifikat „MS-Zentrum“ steht für eine qualitativ hochwertige, von Leitlinien gestützte Behandlung durch auf MS spezialisierte Neurologen und Fachkräfte. Der Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) hat der MS-Ambulanz der Immanuel Klinik Rüdersdorf jetzt dieses Zertifikat verliehen. Das Team der MS-Ambulanz umfasst neben erfahrenen Neurologen eine speziell ausgebildete MS-Schwester und Sozialarbeiter, die neben der stationären Behandlung MS-Erkrankte auch ambulant betreuen. Bundesweit gibt es etwa 200 Kliniken, die ein Zertifikat der DMSG tragen. In Brandenburg ist die Immanuel Klinik Rüdersdorf die achte MS-Ambulanz, die von der DMSG als MS-Zentrum ausgezeichnet wurde.

Zertifikat der DMSG

Marianne Seibert, Vorsitzende der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Brandenburg: „Wir freuen uns, als DMSG mit dem Zertifikat zum MS-Zentrum die langjährige Arbeit in der MS-Ambulanz der Immanuel Klinik Rüdersdorf auszuzeichnen. Für MS-Erkrankte ist es von höchster Bedeutung, eine bestmögliche und individuelle Versorgung zu finden. Patientinnen und Patienten, die von dieser Krankheit betroffen sind, haben durch das DMSG-Zertifikat eine verlässliche Orientierung, dass die ausgezeichneten Kliniken nach den aktuellsten, wissenschaftlich überprüften und belegten Standards arbeiten.“ Darüber hinaus garantiert das Zertifikat eine Mindestzahl an behandelten MS-Patienten und eine langjährige Erfahrung der behandelnden Neurologen und des medizinischen Fachpersonals in der Betreuung MS-kranker Patienten. Außerdem finden für Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende und interessierte Kollegen regelmäßige Fortbildungen und Schulungen sowie Informationsveranstaltungen in Kooperation mit der DMSG statt.

Die Rüdersdorfer MS-Ambulanz

Seit 2008 behandelt die Immanuel Klinik Rüdersdorf Patientinnen und Patienten, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, nicht nur stationär, sondern auch ambulant. Das hat für die Patienten vor allem den großen Vorteil, während einer Behandlung in ihrem gewohnten Alltagsumfeld bleiben zu können und nicht über mehrere Wochen im Krankenhaus bleiben zu müssen. Dr. med. Thomas Brosch, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und Schmerztherapie, und Anke Boge, Fachärztin für Neurologie– zwei auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose erfahrene Neurologen – führen die Sprechstunde durch. Speziell ausgebildete Pflegekräfte, MS-Schwester Liane Schulze, sowie Sozialarbeiter Jürgen Muth unterstützen sie dabei. Alle modernen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie stehen vor Ort zur Verfügung. Neben den bewährten Medikamenten zur Immuntherapie der Multiplen Sklerose verordnen die Mediziner im Einzelfall und streng nach den gesetzlichen Vorgaben zudem klinisch geprüfte neue Arzneimittel.

Dr. med. Thomas Brosch: „In Zusammenarbeit mit der DMSG pflegen wir das MS-Register und erhalten so einen Überblick darüber, wie sich die Behandlung von Multipler Sklerose in den letzten Jahren verändert hat. Es gibt viele neue Medikamente, die MS- Patienten einen deutlich besseren Verlauf der Erkrankung ermöglichen, aber auch mit möglichen Nebenwirkungen verbunden sind. Das heißt für uns wiederum, dass eine engmaschige medizinische Betreuung benötigt wird.“ 

Mehr als medizinische Hilfe

„Zusätzlich zur MS-Sprechstunde bieten wir unseren Patientinnen und Patienten auch ein MS-Erzählcafé und Hausbesuche an. Denn oft geht es neben der Medizin auch um ganz alltägliche Probleme, bei denen wir gern helfend zur Seite stehen“, sagt MS-Schwester Liane Schulze. Aktuell werden in der Immanuel Klinik Rüdersdorf rund 280 MS-Patienten behandelt. Eine davon ist Ursula Viete, die seit vielen Jahren in Rüdersdorf Patientin ist und sich selbst als Beraterin engagiert. „Betroffene beraten Betroffene“ (BbB) heißt das Projekt, das die DMSG ins Leben gerufen hat. Betroffene erhalten hierbei Schulungen und Supervisionen der DMSG und können im Anschluss als beratende Ansprechpartner MS-Erkrankten zur Seite stehen. „Wir beginnen immer mit intensiven Einzelgesprächen, damit die Patientin oder der Patient Vertrauen fassen kann,“ so Ursula Viete. Ro-semarie Stephan, ebenfalls Beraterin im BbB-Projekt fügt hinzu: „Gemeinsam mit Liane Schulze und Jürgen Muth richten wir zudem seit sechs Jahren das MS-Erzählcafé aus, bei dem wir alle gemeinsam beratend zur Seite stehen. Die MS-Betroffenen sollen einfach merken, dass sie nicht allein sind.“

Vor allem Patientinnen und Patienten, die gerade erst von ihrer MS-Erkrankung erfahren haben, brauchen in der ersten Zeit eine helfende Hand. Wie geht es im Alltag weiter? Wie bewältige ich meine Arztbesuche neben der Arbeit? Kann ich überhaupt wieder arbeiten gehen? Wo bekomme ich Hilfe? „Solchen Fragen begegne ich in meiner Arbeit täglich“, so Jürgen Muth, Sozialarbeiter an der Immanuel Klinik Rüdersdorf. „Bei uns bekommen die Menschen vor Ort neben der medizinischen Hilfe auch Hilfe im sozialen und rechtlichen Bereich. Wir bleiben dabei oft über Jahre in Kontakt mit unseren Patientinnen und Patienten und freuen uns besonders, wenn sie wieder in den Alltag finden und es ihnen dabei körperlich und seelisch gut geht.“

Mehr Informationen zum Zertifikat erhalten Sie auf der Website der DMSG:
https://www.dmsg.de/service/kliniken-praxen/dmsg-ausgezeichnete-zentren/

Ihre Ansprechpartner vor Ort

Alexander Mommert
Geschäftsführer
Immanuel Klinik Rüdersdorf
Seebad 82/83
15562 Rüdersdorf bei Berlin
T: 03 36 38 83-201
a.mommert@immanuel.de

Dr. med. Thomas Brosch
Chefarzt der Abteilung für Neurologie und Schmerztherapie
Immanuel Klinik Rüdersdorf
Seebad 82/83
15562 Rüdersdorf bei Berlin
T: 03 36 38 83-300 
t.brosch@immanuel.de  

Ihre Presse-Ansprechpartner

Lydia Gabriela Stübler
Klinikkommunikation Immanuel Klinik Rüdersdorf
Immanuel Klinik Rüdersdorf
Seebad 82/83
15562 Rüdersdorf bei Berlin
T: 03 36 38 83-631
M: 0152 09 20 57 44
l.stuebler@immanuel.de

Dr. Jenny Jörgensen
Kommunikationsmanagerin Presse der Immanuel Diakonie
Immanuel Diakonie GmbH
Am Kleinen Wannsee 5 A
14109 Berlin
T: 030 80 505-843
M: 0173 281 09 06
j.joergensen@immanuel.de 

Basis-Informationen

Immanuel Klinik Rüdersdorf

Die Immanuel Klinik Rüdersdorf, akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, liegt am östlichen Stadtrand von Berlin und ist ein Krankenhaus der Regelversorgung mit 414 Betten. Fachabteilungen für die medizinische Versorgung der Region sind Innere Medizin, Palliativmedizin, Allgemeine Chirurgie, Orthopädie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Neurologie und Schmerztherapie, Kinder- und Jugendmedizin sowie Anästhesiologie und Intensivtherapie. Zudem ist die Immanuel Klinik Rüdersdorf Hochschulklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane mit der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie mit psychiatrischen Tageskliniken und Psychiatrischen Institutsambulanzen. Eine professionelle Verzahnung von stationärer und ambulanter Patientenversorgung für die Region wird durch die sich in unmittelbarerer räumlicher Nähe befindliche fach- und hausärztliche Betreuung der Poliklinik Rüdersdorf unterstützt. 

Weitere Informationen:

Immanuel Diakonie

Die Immanuel Diakonie, mit ihren insgesamt rund 3.100 Beschäftigten an 73 Standorten in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Schleswig-Holstein und Hamburg, betreibt Kliniken, Medizinische Versorgungszentren, Einrichtungen der vollstationären Pflege, Suchtkranken- und Behindertenhilfe, psychosoziale Beratungsstellen sowie korrespondierende Dienstleistungsgesellschaften. Alleinige Gesellschafterin des Unternehmens sind die baptisten.schöneberg (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg, Hauptstraße, K.d.ö.R.). Die zur Immanuel Diakonie gehörenden Krankenhäuser und der Verbund der Immanuel-Beratungsstellen (Beratung + Leben GmbH) sind Mitglieder im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, einem Landesverband der Diakonie Deutschland.

Weitere Informationen:

Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane

Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) ist eine staatlich anerkannte Universität in kommunaler und gemeinnütziger Trägerschaft. Sie steht für innovative Lehrkonzepte sowie für die Einheit von Forschung, Lehre und Patientenversorgung. Mit ihren drei Hochschulkliniken Immanuel Klinikum Bernau, Herzzentrum Brandenburg, Ruppiner Kliniken und Städtisches Klinikum Brandenburg sowie aktuell landesweit über 20 kooperierenden Kliniken und 70 Lehrpraxen bündelt sie wissenschaftsbasiertes und praxisorientiertes Wissen für das Studium einer neuen Generation von Medizinern und Psychologen. Sie bietet den Brandenburger Modellstudiengang Medizin sowie den Bachelor- und Masterstudiengang Psychologie an. Ihr Träger ist die Medizinische Hochschule Campus gGmbH. Gesellschafter sind die Ruppiner Kliniken, das Städtische Klinikum Brandenburg, die Immanuel Diakonie (mit der Immanuel Klinik Rüdersdorf und dem Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg), die Stadtwerke Neuruppin und die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Die 2014 gegründete MHB ist die erste und einzige Medizinische Fakultät im Land Brandenburg.

Weitere Informationen:

Dateien:

PM-20180427-Immanuel-Klinik-Ruedersdorf-MS-Zertifikat-Pressebild3,08 MB
 
 
 
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