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14.11.2017

Weltdiabetestag: Vegane Ernährung und Diabetes-Typ-2

Pflanzenbasierte Ernährung könnte ein Schlüssel in der Bekämpfung der Zuckererkrankung sein. Internationale Wissenschaftler diskutieren darüber beim medizinischen Fachkongress VegMed 2018 im April in Berlin.
Naturheilkunde Berlin - Pressemeldung - Weltdiabetestag - VegMed 2018 - Pflanzenbasierte Ernährung - Obst und Gemüse

Diabetes-Typ-2 hat sich zur Volkskrankheit entwickelt, der nur mit einer Umstellung der Lebensführung nachhaltig begegnet werden kann. Damit dies dem Einzelnen gelingt, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen vielfältiger Akteure in Politik, Gesellschaft und im Gesundheitswesen, nicht nur am heutigen Weltdiabetestag. Medizinische und ernährungswissenschaftliche Studien weisen pflanzenbasierter Ernährung dabei eine immer wichtigere Rolle zu, wie Sie der Pressemitteilung entnehmen können.

Heute am 14. November ist Weltdiabetestag. Nie war das Thema Diabetes so aktuell wie jetzt. Immer mehr Menschen leiden an Diabetes-Typ-2, der Diabetesform, die eng mit der Ernährung und dem Lebensstil der Patienten verbunden ist. Bei der Frage, wie eine Erkrankung mit Diabetes-Typ-2 vermieden oder rückgängig gemacht werden kann, rückt vegetarische und vor allem vegane Ernährung immer stärker in den Blick. Darüber diskutieren internationale Ernährungswissenschaftler und Mediziner unter anderem auf dem wissenschaftlichen Fachkongress VegMed 2018 vom 20. bis 22. April 2018 in Berlin, den die Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin gemeinsam mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Organisation ProVeg und der Stiftung Reformhaus Fachakademie mit organisiert. Mit dabei sind Brenda Davis, Neal Barnard, Markus Keller und Claus Leitzmann.

Studien auf den Marshallinseln im mittleren Ozeanien, wo der Diabetikeranteil an der Bevölkerung weltweit am höchsten ist, haben gezeigt, dass die Abkehr von Fertignahrung hin zu einer pflanzenbasierten Vollwertkost gepaart mit reichlich Bewegung die Werte am deutlichsten verbesserte. Die Studie stellt dar, dass weder Medikamente, noch Operationen die Krankheit wirkungsvoll bekämpfen können, weil sie nicht die Ursache behandeln: den ungesunden Lebensstil. „Nur ein grundlegender Wandel des Lebensstils kann diese Krankheit verhindern oder rückgängig machen“, sagt die Verfasserin der Studie, die kanadische Ernährungsberaterin und Autorin Brenda Davis. Entscheidend für den Erfolg sei eine gemeinschaftliche Änderung des Lebensstils und damit der Ernährungs- und Bewegungskultur, betont Davis in ihrer Studie.

Studien der Ernährungswissenschaftler Dr. Markus Keller und Prof. Dr. Claus Leitzmann vom Institut für alternative und nachhaltige Ernährung in Gießen kommen zu einem ähnlichen Ergebnis. Neal Barnard, Arzt, Wissenschaftler und Gründer des Physicians Committee for Responsible Medicine, hat für die US-amerikanischen National Institutes of Health eine bahnbrechende Studie über Ernährungsinterventionen bei Typ-2-Diabetes durchgeführt. Dabei setzte er für die Behandlung von Diabetes-Typ-2 auf eine fettarme und pflanzenbasierte Ernährung als Schlüssel für die Umkehr der Erkrankung.

Bei VegMed 2018 im Henry-Ford-Bau der Freien Universität hält Brenda Davis die Keynote „Defeating Diabetes with a Vegan Diet“. Das Thema Diabetes und vegane Ernährung wird auch in Neal Barnards Keynote „Helping Patients Adopt Healthier Diets in the Hospital Room and Beyond” eine Rolle spielen.

Ihr Ansprechpartner vor Ort

Prof. Dr. Andreas Michalsen
Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin und Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité-Universitätsmedizin Berlin

Immanuel Krankenhaus Berlin
Königstraße 63
14109 Berlin
T: 030 80505-691
a.michalsen@immanuel.de

Ihre Presse-Ansprechpartnerin

Dr. Jenny Jörgensen
Kommunikationsmanagerin Presse

Immanuel Diakonie GmbH
Am Kleinen Wannsee 5 A
14109 Berlin
T: 030 80 505-843
M: 0173 281 09 06
j.joergensen@immanuel.de

Basis-Informationen

VegMed – Medizin und vegetarische Ernährung

VegMed ist das Projekt eines gemeinsamen Konsortiums der Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin, der Stiftung Reformhaus Fachakademie und des VEBU (Vegetarierbund Deutschland). VegMed ist ein in Europa einzigartiger Fachkongress zu Medizin und vegetarischer Ernährung. Ziel von VegMed ist die wissenschaftliche Etablierung pflanzenbetonter Ernährung in Medizin und Gesellschaft. Neben wissenschaftlichen Vorträgen und Podiumsdiskussionen bietet der Kongress ein Rahmenprogramm aus praxisorientierten Workshops sowie eine Plattform für berufliche Netzwerke. Das Publikum des Kongresses besteht aus Ärzten verschiedener Fachbereiche, Studierenden der Fachrichtungen Medizin und Ernährungswissenschaften sowie medizinischem und wissenschaftlichem Fachpersonal.

VegMed 2018: 20. bis 22. April 2018

Weitere Informationen:
Abteilung für Naturheilkunde und Charité Hochschulambulanz

Die Hochschulambulanz für Naturheilkunde der Charité Universitätsmedizin Berlin am Immanuel Krankenhaus Berlin und die Abteilung für Naturheilkunde des Immanuel Krankenhauses Berlin verstehen sich als Kompetenz- und Exzellenzzentrum für die wissenschaftlich fundierte klinische Anwendung von Naturheilverfahren und Komplementärmedizin in der Behandlung verschiedenster Erkrankungen. Naturheilverfahren und Komplementärmedizin werden hier ergänzend zur konventionellen Schulmedizin im Sinne einer modernen integrativen Medizin angeboten.

Weitere Informationen:
Immanuel Krankenhaus Berlin

Das Immanuel Krankenhaus Berlin mit seinen Standorten in Berlin-Wannsee und Berlin-Buch ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung für Rheumaorthopädie, Rheumatologie, Naturheilkunde und Osteologie. Aufgrund des interdisziplinären Ansatzes können Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates ganzheitlich behandelt werden. Jährlich werden stationär ca. 7.000 und ambulant ca. 21.000 Patientinnen und Patienten versorgt.

Weitere Informationen:
Immanuel Diakonie

Die Immanuel Diakonie, mit ihren insgesamt rund 3.100 Beschäftigten an 73 Standorten in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Schleswig-Holstein und Hamburg, betreibt Kliniken, Medizinische Versorgungszentren, Einrichtungen der vollstationären Pflege, Suchtkranken- und Behindertenhilfe, psychosoziale Beratungsstellen sowie korrespondierende Dienstleistungsgesellschaften. Alleinige Gesellschafterin des Unternehmens sind die baptisten.schöneberg (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg, Hauptstraße, K.d.ö.R.). Die zur Immanuel Diakonie gehörenden Krankenhäuser und der Verbund der Immanuel-Beratungsstellen (Beratung + Leben GmbH) sind Mitglieder im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, einem Landesverband der Diakonie Deutschland.

Weitere Informationen:
ProVeg

ProVeg, ehemals VEBU, ist die größte Interessenvertretung vegetarisch und vegan lebender Menschen in Deutschland und nun eine internationale Organisation in mehreren europäischen Ländern. Seit 1867 setzt sich die Organisation mit positiver Öffentlichkeitsarbeit dafür ein, den Fleischkonsum dauerhaft zu senken und eine pflanzenbetonte Lebensweise als attraktive und gesunde Alternative allen Menschen zugänglich zu machen. ProVeg unterstützt beim Start in eine genussvolle Ernährung mit zahlreichen Angeboten und zeichnet sich durch motivierende Kampagnen, vielfältige Veranstaltungen und die zielgerichtete Arbeit mit Multiplikatoren aus. Für Experten wie Verbraucher hat sich die Organisation als führende Anlaufstelle in allen Fragen des vegetarisch-veganen Lebens etabliert.

Weitere Informationen:
Bei Rückfragen zur Pressemitteilung schicken Sie uns gerne eine Email an:

presse@immanuel.de

Immanuel Diakonie GmbH (Holding)
Am Kleinen Wannsee 5A
14109 Berlin
Geschäftsführer: Udo Schmidt

HRB 6051 B - Amtsgericht Charlottenburg
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE 136629618
Gemeinnützig nach §52 Abs. 2 Satz 1 Nr. (n) 4 AO.
Die Gesellschaft ist berechtigt, für Spenden Zuwendungsbestätigungen auszustellen.
Verantwortlich für den Inhalt gemäß §55 Abs. 2 RStV, §5 TMG und im Sinne des Presserechtes (V.i.S.d.P.): Dr. Jenny Jörgensen und Dr. Gerrit Popkes

 
 
 
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