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TV-Tipp: Aderlass bei Bluthochdruck
Prof. Andreas Michalsen stellt in der kommenden Sendung des ARD-Magazins "w wie wissen" am Samstag, den 07. Februar 2015, neueste Studienergebnisse zur Wirksamkeit von Aderlass bei Bluthochdruck vor.Im Mittelalter erlebte der Aderlass seine Blütezeit. Ärzte und Heiler setzten diese Behandlungsmethode bei den verschiedensten Leiden ein, jedoch selten mit Erfolg, oft verschlechterte sich sogar der Zustand ihrer Patienten. Mit dem raschen Fortschritt der Medizin seit der Mitte des 19. Jahrhunderts geriet er fast vollständig in Vergessenheit. Wissenschaftler der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin haben nun diese jahrtausendealte Therapieform neu entdeckt.
Darüber berichtet am Samstag, den 07.02.2015, unter anderem das ARD-Wissenschaftsmagazin "w wie wissen", in dem sich alles um das Thema Blut drehen wird. Darin erläutert Prof. Andreas Michalsen, Chefarzt am Immanuel Krankenhaus Berlin und Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité-Universitätsmedizin Berlin, wie sein Team eine Studie mit 300 Probanden durchführte. Das Ergebnis sei verblüffend gewesen.
Und doch waren die Wissenschaftler davon nicht gänzlich überrascht, denn schon in den alten Schriften finden sich zahlreiche Hinweise, dass Aderlass auch schon damals gegen Symptome angewendet wurde, die nach heutigem Wissen mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht werden. Die Wirkweise einer regelmäßigen Blutabnahme bei Bluthochdruckpatienten ist jedoch noch nicht vollends geklärt. Eine These stützt sich auf die Neuproduktion der roten Blutkörperchen, die flexibler und leichter verformbar als die alten sind. Sie lassen sich so mit weniger Druck durch die Gefäße pumpen.
Weitere Studien sollen die letzten Geheimnisse um die Wirkweise des Aderlasses klären. Schon jetzt konnte damit aber ersten Patienten mit Bluthochdruck geholfen werden.
Weitere Informationen zur Sendung erhalten Sie auf der Website der ARD
Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie auf der Website der Abteilung Naturheilkunde