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16.04.2013

Neue Ansätze in der Arthrose-Forschung

Von dem Gelenkleiden Arthrose wird irrtümlicherweise angenommen, es handle sich um eine Verschleißerscheinung des Alters. Der Artikel "Es läuft nicht immer wie geschmiert" in der Frankfurter Rundschau klärt auf.

Im Artikel der Frankfurter Umschau, erschienen am 16. April 2013, werden tatsächliche Ursachen und neue Forschungsergebnisse zum Thema Arthrose erläutert. Die Gelenkrankheit tritt zwar häufig im späteren Lebensalter auf, ist jedoch nicht ausschließlich Alterskrankheit. Vielmehr handelt es sich um einen Knorpelabbau der Gelenke, der in jedem Lebensalter eintreten kann.

Es werden zwei Arten der Arthrose unterschieden: die primäre und die sekundäre Arthrose. Letzterer liegt häufig eine Fehl- oder Überbelastung zugrunde, beispielsweise durch Hochleistungssport, eine schlecht verheilte Verletzung oder eine Fehlstellungen der Gelenke. Dabei kann jedes Gelenk der Arthrose zum Opfer fallen, häufig sind jedoch Knie-, Hüft- und Handgelenke betroffen. 

Eine Therapiemöglichkeit, welche den schmerzhaften Knorpelabbau aufhalten oder gar umkehren kann, gibt es bislang nicht. Durch Physiotherapie, Schmerzmittel und Prothesen lassen sich lediglich die Symptome beherrschen, bzw. kaputte Gelenke ersetzen. „Wir müssen die Arthrose deshalb
stärker in den Fokus der Forschung holen“, fordert Elisabeth Märker-Hermann, die Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Jüngsten Studien ist es gelungen ein auf der Knorpelzelle befindliches Molekül zu indentifizieren, welches maßgeblich am Knorpelabbau beteiligt ist. Dieses wurde mit einem Antikörper blockiert, wodurch die Entstehung einer Arthrose erfolgreich verhindert werden konnte. Eine solche Therapie könnte möglicherweise auch für Menschen infrage kommen. 

Damit eine sekundäre Arthrose gar nicht erst entsteht, sollten geschädigte Bänder, Gelenke und Sehnen so gut wie möglich operativ rekonstruiert werden. Ist die Arthorse jedoch schon sehr weit fortgeschritten, komme häufig nur noch ein Gelenkersatz infrage, erklärt Dr. Martin Lautenbach, Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie am Immanuel Krankenhaus Berlin. Eingriffe dieser Art seien heutzutage jedoch kein Grund zu großer Sorge mehr, sagt Lautenbach. Neue, verfeinerte OP-Techniken, verbesserte Materialien und langelebige, sehr hochwertige Prothesen erzielen heute sehr viel bessere Ergebnisse als noch vor ein paar Jahren. 

Den Artikel mit vielen weiteren Informationen zum Thema finden Sie in voller Länge auf der Internetseite der Frankfurter Rundschau.

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