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13.06.2022

Lese-Tipp: Welche Rolle spielen soziale Faktoren bei Schizophrenie?

Im Interview mit der Berliner Zeitung erläutert Dr. med. Dr. phil. Samuel Thoma was paranoide Schizophrenie für einen Menschen bedeutet, wie sie sich entwickelt und welche Rolle soziale Faktoren spielen.

Schizophrenien gehören in der Psychiatrie zu den Psychosen. Damit sind alle Erkrankungen gemeint, in denen irgendwie der Verlust zur sozial geteilten Wirklichkeit verloren geht. Die paranoide Schizophrenie ist die häufigste Form der Schizophrenie und geht mit Symptomen einher wie Verfolgungswahn, Stimmenhören und dem Gefühl, dass das eigene Denken einem nicht mehr selbst gehört, sondern von jemand anderem fremdbestimmt oder gesteuert wird. Das erkärt Dr. med. Dr. phil. Samuel Thoma, Assistenzarzt an der Hochschulklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in der Immanuel Klinik Rüdersdorf, Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, im Interview in der Berliner Zeitung.

In den allermeisten Fällen würden Menschen mit schizophrener Erfahrung keine Gefahr darstellen. Wenn überhaupt, dann überwiegend für sich selbst. Dabei ginge es vor allem um Suizidgedanken. Aus der Forschung wisse man, dass solche Gedanken eng mit dem Gefühl sozialer Isolation, von Einsamkeit und des Nicht-Verstandenwerdens durch andere einhergehen, so Thoma. Daher sei es wichtig, dass man diesen Menschen die Möglichkeit gibt, sich mit anderen zu verständigen zu verbinden und ihre Erfahrungen zu teilen.

Was Schizophrenie für betroffene Menschen genau bedeutet, wie sich die Erkrankung entwickelt, wie man sie früh erkennen kann und welche Rolle soziale Faktoren und der gesamtgesellschaftliche Kontext spielen, in dem der oder die Betroffene lebt, lesen Sie in dem Interview.

 

 

 
 
 
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