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Forschungszentrum der MHB zieht auf dem Campus Rüdersdorf ein
Mit neuen Räumlichkeiten und einem ganzen Team an neuen Mitarbeitenden und Forschenden ist neben Spitzenmedizin und Lehre nun auch die Forschung am Rüdersdorfer Universitätsklinikum angekommen.Das Zentrum für Versorgungsforschung am Standort Rüdersdorf ist nach mehrmonatiger Umbauzeit in der vergangenen Woche in die für das Zentrum vorgesehenen Räumlichkeiten eingezogen. Wo einst die Corona-Ambulanz der Poliklinik Rüdersdorf war, forschen nun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB). Auf einer weiteren Etage der Poliklinik Rüdersdorf ist ab sofort das Institut für Klinische Pharmakologie sowie der Forschungsbereich der Neurologie und Schmerztherapie der Immanuel Klinik Rüdersdorf untergebracht. Hierzu gehört auch ein modernst ausgestattetes Forschungslabor.
Univ.-Prof. Dr. med. Hans-Uwe Simon, Präsident der MHB sowie Univ.-Prof. Dr. Edmund Neugebauer, Seniorprofessor für Versorgungsforschung an der MHB, waren vor Ort und begrüßten Mitarbeitende und Gäste. „Ich freue mich sehr, die neuen Räumlichkeiten und das Forschungslabor offiziell zu eröffnen. Hier verbinden sich zukünftig Kompetenz, Erfahrung und Forschungsgeist“, so Prof. Simon. Und auch Geschäftsführer der Immanuel Klinik Rüdersdorf, Alexander Mommert, freut sich darüber, dass die Forschung nun endlich einen festen Platz auf dem Rüdersdorfer Campus hat: „Spitzenmedizin und Lehre betreiben wir nun schon viele Jahre in Rüdersdorf. Mit den neuen Räumlichkeiten und einem ganzen Team an neuen Mitarbeitenden und Forschenden, arbeiten wir nun als Universitätsklinikum der MHB an der Zukunft der Medizin.“
Medizinische Forschung im Land Brandenburg
Auf dem Gebiet der Brandenburger (Medizin-)Forschung ist die Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane ein wichtiger Entwicklungsschritt: Bis zur Gründung der MHB im Jahr 2014 war Brandenburg das einzige Flächenland, das keine medizinische Hochschule hatte. Mit innovativen Lehrkonzepten, einem hohen Praxisbezug in über 35 kooperierenden Krankenhäusern und mehr als 150 Lehrpraxen sowie zahlreichen Forschungsprojekten in vier Forschungszentren begegnet die MHB seitdem den großen Herausforderungen des Gesundheitswesens im Land Brandenburg. Im Dezember 2020 wurden die Trägerkliniken als Universitätsklinikum anerkannt. Seither werden entsprechend die Forschungsmöglichkeiten kontinuierlich ausgebaut.
Forschungseinrichtungen am Standort Rüdersdorf
Das Zentrum für Versorgungsforschung (ZVF-BB) der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane unter der Leitung von Prof. Dr. Dawid Pieper ist eines der vier wissenschaftlichen Zentren der MHB und wurde 2019 gegründet. Es erfüllt wissenschaftliche, lehrende und organisatorische Aufgaben auf dem Gebiet der patientenorientierten und populationsbezogenen Versorgungsforschung. So beschäftigen sich die Forscher beispielsweise mit der Frage, wie die alternde Bevölkerung Brandenburgs optimal versorgt werden kann. Das ebenfalls in Rüdersdorf angesiedelte Institut für Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung – IVGF verantwortet den Masterstudiengang Versorgungsforschung (M.Sc.), der im Herbst in Rüdersdorf startet.
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