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01.10.2009

Europas größtes Zentrum für Naturheilkunde ist in Berlin -

Professor Dr. Benno Brinkhaus (Charité) Professor Dr. Andreas Michalsen (Immanuel Krankenhaus)

Berlin. Professor Dr. Benno Brinkhaus und Professor Dr. Andreas Michalsen sind am 17. September 2009 als Stiftungsprofessoren an der Charité in Berlin eingeführt worden. Am selben Tag hielten die beiden neuen Professoren im Hörsaal der Kaiserin-Friedrich-Stiftung ihre Antrittsvorlesungen. „Es ist ein besonderer Tag für uns alle“ sagte Professor Stefan Willich von der Charité, denn „wir haben zwei international sehr ausgewiesene Experten auf diese Professuren berufen können“. Professor Willich, Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie (CHAMP) erhofft sich von der Einrichtung der Professuren vor allem die Überwindung des Grabens zwischen der Schulmedizin und der sogenannten Komplementärmedizin, vor allem der Naturheilkunde. „Wir wollen die Alternativmedizin hier mit ins Boot holen – zu Gunsten des Patienten“, so Willich weiter. So entstand mit der bereits vor einem Jahr berufenen Professorin Claudia Witt in Berlin Europas größtes Zentrum für Naturheilkunde mit drei Professuren. Ermöglicht wurde das vor allen Dingen durch drei große Stifter: die Charité, die Immanuel Diakonie Group und der Kneipp-Bund. Nun sollen nach dem Willen der Stifter verstärkt herkömmliche Medizin und alternative Medizin zusammen wirken. Das bedeutet, dass in der Charité und im Immanuel Krankenhaus am Wannsee Methoden wie Akupunktur, Homöopathie, traditionelle chinesische Medizin, Ayurveda und vieles Andere mehr künftig nicht mehr alternativ, sondern komplementär zur Schulmedizin eingesetzt werden sollen. „Mit der Berufung von Professor Michalsen sind wir sehr zuversichtlich, dass wir Akzente setzen können nicht nur für Berlin, sondern auch für das Bundesland Brandenburg“ sagte der Direktor der Immanuel Diakonie Group, Mag. theol. Elimar Brandt anlässlich der Einführung der beiden Stiftungsprofessoren. „Menschen wünschen sich eine Kombination aus Schulmedizin und sanfter Medizin“ sagte Ulf Fink, ehemaliger Gesundheitssenator in Berlin und heute Präsident des Kneipp-Bundes. „81% der Deutschen wünschen sich laut einer Umfrage des Allensbach-Instituts im Krankheitsfall genau diese Kombination“, so Ulf Fink weiter. Professor Michalsen freut sich, dass die Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus in Berlin-Wannsee und in der Charité alle Versorgungsstufen vorhalten kann. „Wir haben eine stationäre Versorgung mit 32 Betten, wir werden eine tagesklinische Versorgung haben und wir haben die Hochschulambulanz sowie zusätzlich die CHAMP-Ambulanz (Charité Ambulanz für Prävention und Integrative Medizin, Anm. d. Red.). Das heißt, wir haben in Berlin einzigartig positive Bedingungen, um nun diese Medizin hier durchzuführen, die wissenschaftlich hochwertig ist, aber auch nicht am Patienten vorbei ihre Methodik entwickelt.“ Professor Michalsen wünscht sich, dass der „Dialog am Krankenbett“ zwischen der Schulmedizin und der komplementären Medizin weiter stattfinden kann. Eine solche integrative Medizin sollte das „Beste von beidem“ sinnvoll kombinieren und dabei auch die weltweiten Möglichkeiten der „traditionellen Medizin“ nutzen. Das entspreche der von der Welt-Gesundheitsorganisation WHO geforderten „Global Medicine“.


Berlin, 29.9.2009

Günter Mahler
Pressesprecher der Immanuel Diakonie Group

 
 
 
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