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16.10.2015

Die Jahrgangsbeste Auszubildende kommt aus der Immanuel Klinik Rüdersdorf

Wir gratulieren unseren Absolventen der Pflegeausbildung der Immanuel Klinik Rüdersdorf herzlich zu den erfolgreich bestandenen Prüfungen und zum Berufsabschluss!
Immanuel Klinik Rüdersdorf - Pressemitteilung - Jahrgangsbeste Pflegeausbildung - Vivian Hauff - Gruppenfoto

Gleichzeitig begrüßen wir die ehemaligen Auszubildenden, die sich für einen Dienstvertrag entschieden haben, als neue Fachkräfte und Mitarbeiter zur Verstärkung des Pflegeteams in unserer Rüdersdorfer Klinik.

Im Folgenden finden Sie ein Interview mit Vivian Hauff, die als Jahrgangsbeste in der Fachrichtung Gesundheits- und Krankenpflege abgeschlossen hat und seit dem 1. Oktober als Pflegefachkraft in der Immanuel Klinik Rüdersdorf arbeitet. 

Auf dem besten Weg zum Erfolg

Vivian Hauff über ihre Ausbildung an der Immanuel Klinik Rüdersdorf

Frau Hauff, Sie haben gerade die Ausbildung zur Gesundheits - und Krankenpflegerin als die Beste Ihres Jahrgangs abgeschlossen. Die wichtigste Frage zuerst: Wie haben Sie Ihren Erfolg gefeiert?

Groß gefeiert habe ich ehrlich gesagt gar nicht; ich war mit meiner Familie essen. Am 30. September hatten wir die feierliche Verkündung, da habe ich ja erst erfahren, dass ich Jahrgangsbeste bin. Und am 1. Oktober bin ich gleich mit dem Frühdienst in meinen ersten Arbeitstag eingestiegen. Das Feiern hole ich dann später nach.

Wie hat sich Ihr Wunsch entwickelt, Krankenpflegerin zu werden? Gab es einen Moment, in dem Sie wussten: "Das will ich machen?"

In die medizinische Richtung will ich seit der 6. Klasse gehen. Da habe ich angefangen, alles danach auszurichten, habe Latein und später Bio als Leistungskurs gewählt. In der 8. Klasse habe ich in einem Krankenhaus ein Praktikum gemacht. Das hat mir anfangs wirklich nicht so gut gefallen, weil ich damals kaum mit Patienten in Kontakt kam. Im Bekanntenkreis gibt es aber einige Krankenschwestern, da bin ich wieder auf den Geschmack gekommen. In der 11. Klasse habe ich nochmal ein Praktikum in einem anderen Krankenhaus gemacht. Das war wesentlich besser und interessanter. Da konnte ich richtig mitdenken. Nach dem Abi ging es dann gleich in dieser Richtung weiter. Derzeit überlege ich aber schon noch vielleicht weiterzumachen, Medizin zu studieren.

Wie haben Sie sich damals über die verschiedenen Ausbildungsstätten informiert? Und warum fiel die Wahl dann auf die Immanuel Klinik Rüdersdorf?

Ich habe mich sehr spät für die Ausbildung beworben. Wegen meines Abi-Schnitts hab ich gemerkt: gleich studieren, das wird nichts. Deswegen war die Ausbildung anfangs auch eher eine Ausweichmöglichkeit. Ich habe mich dann damals neben Rüdersdorf auch in Einrichtungen in der näheren Umgebung beworben. Am Ende war ich froh, dass es in Rüdersdorf geklappt hat, es ist eben ein neues, modernes Haus. Außerdem haben Freunde von mir hier auch ihre Ausbildung gemacht, die sehr zufrieden waren. Ich habe mich hier einfach am besten aufgehoben gefühlt.

Gibt es hier in Rüdersdorf etwas, das Ihnen ganz besonders gut gefällt?

Sehr positiv hervorheben kann ich die Praxisanleitung. Von Anfang bis Ende wurden wir sehr gut betreut und es wurde uns ein toller Einstieg ermöglicht. Gerade am Anfang macht man sich als „kleiner Schüler“ Gedanken darüber, wie man mit den vielen neuen Eindrücken zurechtkommen wird. Wir wurden wirklich gut in die tagtäglichen Abläufe eingeführt. Mein Lieblingsbereich ist die Chirurgie, Ebene 1, Traumatologie, auf der ich jetzt auch arbeite. Es war eine tolle Aufnahme ins Team und hat mir von Anfang an Spaß gemacht.

Wie sah Ihr erster Arbeitstag auf der Station aus?

Am ersten Tag als Pflegefachkraft habe ich mich wieder wie eine Schülerin gefühlt und ich bin froh, dass ich noch ein bisschen an die Hand genommen und eingearbeitet werde. Der typische Arbeitstag im Frühdienst sieht so aus: morgens ab 6 Uhr ist Übergabe, bis ungefähr halb 7. Dann wird eine erste Runde durch die Zimmer gemacht. Wir schauen, wie es den Patienten geht und ab 7 Uhr ist Visite, bevor die Chirurgen in den OP gehen. Danach haben wir dann Zeit für die Versorgung der Patienten, helfen beim Waschen, legen Infusionen und wechseln Verbände. Entlassungen werden vorbereitet, Anordnungen der Ärzte durchgeführt, Zugänge koordiniert – und von 14 bis 14.30 Uhr ist dann die Übergabe an die nächste Schicht.

Wann stehen Sie morgens auf?

4.20 Uhr (lacht), Aber wir haben ja nicht immer nur Frühdienst.

An welche Situationen oder Patienten erinnern Sie sich gern zurück?

Am liebsten erinnere ich mich an die Zeit auf der Palliativstation zurück, wo ich auch zuletzt war. Dort begleitet man die Patienten in einer schwierigen Zeit und führt viele Gespräche. Der Kontakt ist schon enger, intensiver. Da gab es natürlich Patienten, die mir im Gedächtnis geblieben sind, weil man mitunter sehr persönliche Gespräche geführt hat - nicht nur einseitig, sondern wo man auch von sich selbst mehr preisgegeben hat als üblicherweise.

Welchen Rat würden Sie sich selbst zu Beginn einer Ausbildung geben?

Ich war anfangs sehr schüchtern. Mir wurde zwar gesagt, ich könne gut mit Patienten sprechen, aber gegenüber den Schwestern und den Teams habe ich mich zu Beginn sehr zurückgehalten. Ich hätte offener sein können, das würde ich heute anders machen.

Was hat Ihnen Halt gegeben?

Ich möchte mich bedanken – bei meiner Familie, meinen Freunden und bei meinem Freund. Alle haben mich in der Prüfungszeit ganz stark unterstützt, haben mir den Rücken freigehalten, damit ich lernen konnte. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft, wie ich es geschafft habe. Mein Dank gilt außerdem Schwester Diana, unserer koordinierenden Praxisanleiterin, sowie Schwester Tanja, meiner Praxisanleiterin auf der Palliativstation, die mich hervorragend auf meine praktische Prüfung vorbereitet hat.

 
 
 
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