Aktuelle Pressemitteilungen

04.11.2017

25. Tag des Herzzentrums Brandenburg am 11.11.2017

Innovation aus Tradition, dem Leben zuliebe.
Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg - Pressemitteilungen - 25. Tag des Herzzentrums am 11.11.2017

Bereits zum 25. Mal begeht das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg am 11. November 2017 von 10 bis 13.30 Uhr den Tag des Herzzentrums. Unter der Überschrift „Innovation aus Tradition, dem Leben zuliebe“ können Besucher den klinischen Alltag im Operationssaal und im Katheterlabor wieder live miterleben und sich auf den neuesten Stand der Herzmedizin bringen lassen. Außerdem lernen sie den mit 106 Jahren weltältesten TAVI-Patienten kennen, der in Bernau behandelt wurde. Wer nicht persönlich kommen kann, hat die Möglichkeit, den 25. Tag des Herzzentrums über das Internet im Livestream zu verfolgen.

Zwei Kathetereingriffe und eine minimalinvasive Operation am offenen Herzen werden aus dem Herzzentrum auf eine Großleinwand in die Aula des benachbarten Paulus-Praetorius-Gymnasiums übertragen und im Dialog von Operateuren und moderierenden Chefärzten erklärt. Die Zuschauer sehen darüber hinaus eine telemedizinische Beratung eines Patienten, die ganz neue Chancen für die Begleitung herzkranker Menschen bietet.

„Wir zeigen als ersten Beitrag die Implantation eines 2,0 mal 3,5 mal 10 Millimeter großen Mikro-Sensors, der mit zwei sich selbst aufspannenden Schlaufen und einer Gesamtlänge von 4,5 Zentimetern in einem Lungengefäß verankert wird und dann über Jahre den Lungendruck mittels Fernabfrage an uns übermitteln kann“, kündigt Prof. Dr. med. Christian Butter, Chefarzt der Kardiologie, an. Wie das funktioniert, zeigt der Kardiologe anschließend per Telemedizin an einem Patient von dessen Zuhause. „Wir empfangen die Daten auf unserem Rechner. Verzeichnet der Sensor einen Druckanstieg, droht Luftnot mit Wasser in der Lunge. Was sonst zu einem Krankenhausaufenthalt führen könnte, verhindern wir jetzt durch eine Medikamentenänderung, die wir telefonisch empfehlen.“

Während des zweiten Eingriffs werden die Zuschauer Zeugen eines operativen Ersatzes einer Herzklappe ohne Nähte über einen kleinstmöglichen Schnitt im Brustkorb. „Die nahtfreie Implantation ist ein vollwertiger chirurgischer Klappenersatz, der nach wie vor der Gold-Standard für den Aortenklappenersatz bei Patienten unter 80 Jahren darstellt“, erklärt Professor Dr. med. Johannes Albes, Chefarzt der Herzchirurgie. „Die nahtfreie Implantation mit dieser Klappe, die sich nach Entkalkung des Aortenanulus selbst verankert, beschleunigt und erleichtert den Eingriff. Das ermöglicht den Zugriff über einen Mini-Brustkorböffnung und verkürzt die Abklemmzeit für die Aorta an der Herz-Lungen-Maschine. Dies alles verringert die Belastung für den Patienten.“

Beim dritten Eingriff implantiert das Kardiologieteam eine Aortenklappe in Kathetertechnik (TAVI). Für die Patientin kommt aufgrund ihres Alters und mehrerer Begleiterkrankungen eine offene Operation nicht mehr infrage. Die Patientin hat bereits eine Reparatur einer undichten Mitralklappe in Kathetertechnik (Mitraclip) erhalten. Nun ist die Aortenklappe so verengt, dass sie erneut Luftnot hat. „Wir zeigen, wie die beiden bedeutendsten Klappen des Herzens bei alten Menschen auch ohne Operation repariert werden können, ohne jeglichen Schnitt, beides nur über einen Einstich in der Leiste. Das ist ein dramatischer Fortschritt in der Klappenbehandlung in den letzten Jahren!“, betont Professor Butter.

Im traditionsreichen 25. Jahr berichtet das Team des Herzzentrums, welche Motivation es antreibt, Menschen auch im hohen Alter zu behandeln. Zuschauer lernen während der Eingriffe zudem ausgewählte Berufsbilder der Pflege und die Arbeitsbereiche der Anästhesiologie kennenlernen, ohne die die Arbeit der Kardiologen und Herzchirurgen nicht möglich wäre. Der Tag des Herzzentrums ist eine für Fachpublikum und Laien gleichermaßen spannende und lehrreiche Veranstaltung, die im Jubiläumsjahr auf die enormen Entwicklungen im letzten Vierteljahrhundert zurückblickt und zugleich den Blick auf die Herzmedizin von morgen lenkt.

Alle Interessierten sind am 11. November in die Aula des Paulus-Praetorius-Gymnasiums in die Ladeburger Straße 17 in Bernau bei Berlin eingeladen. Ärzte können Fortbildungspunkte sammeln. Die Veranstaltung ist bei der Landesärztekammer Brandenburg zur Zertifizierung angemeldet.

Programm

  • 10.00 Uhr Herzlich willkommen! Begrüßung durch Andreas Linke und die Klinikumsleitung
  • 10.10 Uhr 25 Jahre | Sinn „Lebenszeit: Auf der Suche nach einem wichtigen Grund“, Christian Butter in Begegnung mit dem ältesten TAVI-Patienten der Welt
  • 10.25 Uhr „Dauerhaft sicher“: Implantation eines Lungendruckmessfühlers mit Telemedizin in Aktion, Kardiologie LIVE aus dem Hybrid-Herzkatheterlabor, Operateur: Michael Neuss, Moderation: Christian Butter
  • 10.55 Uhr 25 Jahre | Tradition, Gemeinsame Herzgeschichte für Brandenburg und Berlin, Thomas Barta im Gespräch mit Birgit Pilz und Udo Schmidt
  • 11.05 Uhr 25 Jahre | Neugier, Bedeutung der Forschung für die Medizinische Hochschule Brandenburg, René Mantke und Johannes Albes setzen Akzente für Hochschulkliniken
  • 11.15 Uhr Verbindung von Tradition und Moderne in der Herzchirurgie | Minimalinvasiver nahtfreier Herzklappeneingriff, Herzchirurgie LIVE aus dem Hybrid-Herzoperationssaal, Operateur: Thomas Claus, Moderation: Johannes Albes
  • 11.45 Uhr Kaffeepause, Besuch des Ausstellerparcours im Livestream „Das Beste vom 24. Tag des Herzzentrums“
  • 12.30 Uhr 25 Jahre | Innovation, Entwicklungsfortschritte der Medizintechnik, Johannes Albes, Christian Butter und Georg Fritz veranschaulichen die Veränderungen
  • 12.45 Uhr „Klappe-in-Klappe“: Neueste Kathetertechnik – schneller und einfacher, Kardiologie LIVE aus dem Hybrid-Herzkatheterlabor Operateure: Frank Hölschermann & Grit Tambor, Moderation: Christian Butter
  • 13.15 Uhr Ausblick, Wünsche der Klinikumsleitung
  • 13.30 Uhr Einladung zu Imbiss und Gesprächen

Die Referentinnen und Referenten

  • Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Albes, Chefarzt Herzchirurgie, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Thomas Barta, Abteilungsleiter Gesundheit Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Land Brandenburg
  • Univ.-Prof. Dr. med. Christian Butter, Chefarzt Kardiologie Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Dr. med. Thomas Claus Leitender Oberarzt, Herzchirurgie Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Dr. med. Georg Fritz, Chefarzt Anästhesiologie, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Frank Hölschermann, Oberarzt Kardiologie, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Andreas Linke, Geschäftsführer Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
    Univ.-Prof. Dr. med. René Mantke, Prodekan Forschung und Wissenschaft Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane
  • Dr. med. Michael Neuss, Oberarzt Kardiologie Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Birgit Pilz, Pflegedirektorin Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
  • Udo Schmidt, Geschäftsführender Direktor Immanuel Diakonie
  • Dr. med. Grit Tambor, Oberärztin Kardiologie, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg

Veranstaltungsinformationen

Veranstaltungsort:

Paulus-Praetorius-Gymnasium
Lohmühlenstraße 26
16321 Bernau bei Berlin

Parkplätze finden Sie in ausreichender Zahl auf dem gegenüberliegenden Gelände.

Veranstalter:

Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
T: 0 3338 6 94 - 0
bernau@immanuel.de
www.bernau.immanuel.de

Streaming:

Wer nicht persönlich anwesend sein kann, hat die Möglichkeit, der Veranstaltung über das Internet via Livestream zu folgen.

Rückblick:

Wenn Sie sich über die vorherigen Tage des Herzzentrums informieren möchten, finden Sie in der Mediathek unseres Internetauftritts eine Vielzahl interessanter Fotos und Videos.

Ihre Ansprechpartner vor Ort

Univ.-Prof. Dr. med. Christian Butter
Chefarzt Kardiologie

Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
T: 03338 694-610
c.butter@immanuel.de

Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Albes
Chefarzt Herzchirurgie

Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
T: 03338 694-510
j.albes@immanuel.de

Dr. med. Georg Fritz
Chefarzt Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie

Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin
T: 03338 694-110
g.fritz@immanuel.de

Ihre Presse-Ansprechpartnerin

Dr. Jenny Jörgensen
Kommunikationsmanagerin Presse

Immanuel Diakonie
Am Kleinen Wannsee 5 A
14109 Berlin
T: 030 80 505-843
M: 0173 281 09 06
j.joergensen@immanuel.de

Basis-Informationen

Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist als Hochschulklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane ein Krankenhaus der Grundversorgung (Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie und Chirurgie) und Fachkrankenhaus für Herzmedizin. Insgesamt werden jährlich über 12.000 Patienten stationär und ca. 18.000 Patienten ambulant versorgt. Im Ergebnis einer deutschlandweiten Patientenbefragung des Picker Instituts aus dem Jahr 2014 ist das Immanuel Klinikum Bernau die elternfreundlichste Geburtsklinik Deutschlands. Auch 2016 gehört die Abteilung für Geburtshilfe weiterhin zu den drei besten in ganz Deutschland.

Das Herzzentrum Brandenburg zählt mit seinen ca. 1.500 Herzoperationen und über 6.400 Behandlungen in vier Herzkatheterlaboren, wovon eines als Hybrid-Katheterlabor ausgelegt ist, und sechs Operationssälen, einer davon ein hochmoderner Hybrid-OP, zu den führenden Einrichtungen in Deutschland. Die Patienten aus der Metropolregion Berlin sowie dem In- und Ausland können in der medizinischen und pflegerischen Betreuung auf einen über 20-jährigen Erfahrungsschatz vertrauen.

Weitere Informationen:
http://www.bernau.immanuel.de
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Immanuel Diakonie
Die Immanuel Diakonie, mit ihren insgesamt rund 3.100 Beschäftigten an 73 Standorten in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Schleswig-Holstein und Hamburg, betreibt Kliniken, Medizinische Versorgungszentren, Einrichtungen der vollstationären Pflege, Suchtkranken- und Behindertenhilfe, psychosoziale Beratungsstellen sowie korrespondierende Dienstleistungsgesellschaften. Alleinige Gesellschafterin des Unternehmens sind die baptisten.schöneberg (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg, Hauptstraße, K.d.ö.R.). Die zur Immanuel Diakonie gehörenden Krankenhäuser und der Verbund der Immanuel-Beratungsstellen (Beratung + Leben GmbH) sind Mitglieder im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, einem Landesverband der Diakonie Deutschland.

Weitere Informationen:
http://www.immanuel.de
http://www.immanuel-diakonie-blog.de
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Dateien:

Pressefoto: 2016-11-05: Das war der 24. Tag des Herzzentrums - Kardiologischer Eingriff4,06 MB
 
 
 
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